Songtexte
Woanders und hier
28 tage
mitten im april
airport kahuluhi
ich fror am terminal
in nur 2 doppelsekunden
ändert sich ein plan
da geht eine tür auf
kopfkino-alarm
sie war von dieser sorte
die einen raum alleine füllt
mit der geheimnisvollsten aura
und ganz in schwarz gehüllt
ob ich zigaretten hätte
kokettierte ihr akzent
ich schenk dir meine seele
meinen lezzten cent
da lauert gefahr
diese frau scheint ehrlich
liebensgefährlich
nah, unnahbar nah
ich begeb mich und beweg mich
in liebensgefahr
in liebensgefahr
gefahr
je näher sie mir rückte
umso betäubender ihr duft
meine nasenflügel bebten
die lunge schrie nach luft
als sie mich berührte
schossen pfeile auf mich ein
das blut in meinen venen
konnte pulsierender nicht sein
ich hing an ihren lippen
keine bewegung schien mir fremd
sie rizzte mit den nägeln
hieroglyphen in mein hemd
mag sein, sie will mich töten
hat das gift schön längst gezückt
ich opfer mich als opfer
ich bin nach ihr verrückt
du gestehst mir am telephon
deine gefühle hängen ständig daneben
nun, das ist wie es ist, ein zeichen der zeit
so spielt manchmal das leben
alle sorgen, die ich nie gekannt hab
hast du mir besorgt
meine träume gestohlen, die spuren verwischt
das grenzt charmant an mord
liebe vorbei
mein grosses herz
ist wieder frei
ich brauch mein herz
nicht mehr für dich
ich brauchs für mich
tränen? na und
das ist dann und wann
mal ganz gesund
ich brauch mein herz
nicht mehr für dich
ich behalts für mich
meinetwegen nenn es katastrophe
meinetwegen nenn es, wie du meinst
meine wege, hier an deiner seite, sind gezählt
auch wenn du weinst
steck dir deine liebe an den hut
dir das zu sagen tut so gut
ich tu mir dich nie wieder an
ich bin mir sicher, dass ich´s kann
und wenn du meinst, dass es noch geht
es tut mir leid, es ist zu spät
und irgendwann siehst du dann ein
mein grosses herz ist besser dran
ganz allein
tu mir den gefallen und lass mich nicht warten
warten ist der fiese feind meiner zeit
tu mir den gefallen und lass mich nicht warten
komm nur schnell her und dann bleib
komm nur schnell her und dann bleib
was in aller welt treibt dich nach woanders?
warum in aller welt bin ich dann noch hier?
ich breche heute nacht noch auf nach woanders
und wär morgen früh dann bei dir
mein hier und jezzt heisst montagmorgen und regnet
mein irgendwo ist ganz woanders allein
ich bin dem regen anderswo schon begegnet
schöner wär´s schon, du kämst heim…
tu mir den gefallen und lass mich nicht warten
warten ist der fiese feind meiner zeit
tu mir den gefallen und lass mich nicht warten
komm nur schnell her und dann bleib
komm nur schnell her und dann bleib
das wort für deinen ort, das ist grad woanders
das wort für deinen ort ist grad nicht bei mir
anderswo und irgendwo ist woanders
überall, woanders und hier
guten morgen, berlin
ich bin zu laut für dich
zu laut für berlin
berlin, ich fühle dich
diese stadt riecht
nach offenen türen
diese stadt schläft
mit offenem hemd
diese stadt schweigt
verführt zum verführen
diese stadt lebt
diese stadt brennt
ich hab die ganze nacht
gelacht und nicht geschlafen
in meinen adern
bestes restadrenalin
und als es hell war
wusste ich noch meinen namen
dein wilder asphalt schmeckt
nach kebab und benzin
guten morgen, berlin
ich bin zu laut für dich
zu laut für berlin
berlin, ich fühle dich
diese stadt hört
was andere reden
diese stadt lacht
mit sanftweichem arm
diese stadt wohnt
mit blauen sirenen
selbst, wenn diese stadt friert
hält sie dich warm
ich hab die ganze nacht
gelacht und nicht geschlafen
in meinen adern
bestes restadrenalin
und als es hell war
spürte ich noch deinen atem
ich hab es lauthals
in den neuen tag geschrien
ob du´s glaubst
oder nicht
ob dein gelbhaubenkakadu
schweigt oder spricht
ob es zu früh ist
oder spät
oder ob mann in diesem sommer
lila trägt
ob du zuhaus bleibst
oder fliegst
und unter malediven
in der sonne liegst
ob es blöd ist
oder nuzzt
dass du so regelmässig
deine fenster puzzt
als ob das wirklich
einen interessiert hier (mich nich)
mir scheint die wahl der kommunikation banal
ich bin mir sicher
die gesprächsrunde verliert hier
denn glaub mir eins
mir ist das sowas von egal
ob du weisst
was du machst
oder wieviele freunde
du bei facebook hast
ob du willst
was du kriegst
oder ob deine wohnung
in parterre liegt
ob sich dein geld
stetig mehrt
oder ob dein kleinwagen
190 fährt
ob es warm wird
oder friert
ob sich deine jüngste tochter tätowiert
ob du meinst, was du denkst
ob du jezzt weghörst
oder mir gehörgang schenkst
ob du schweigst
oder singst
oder ob du deinen kaffee
mit zucker trinkst
schweigend im sturm
dreh ich hier meine runden
die nacht ist vorbei
der tag wird mein freund
kein wort ist vor ort
meine sprache verschwunden
ich hab meine frist
kommentarlos versäumt
zigtausend kilometer
später
zehn ewigkeiten
weiter
ein augenblick kann reichen
sprachlose kostbarkeiten
ohne ein wort
bricht der mond aus dem nebel
ohne ein wort
trifft die ebbe das meer
ohne ein wort
schiebt der wind seine wolken
ich bin lautlos
wortkarg und still
weil ich das so will
kein sazz ist bereit
jeder atem zu schade
mein nein, mein vielleicht
auf leise gebrieft
ich habe zu lange zeit
in lauten flüssen gebadet
das mass ist erreicht
stille wasser sind tief
da ist ein haus
hinterm hügel
ich schau hinaus
auf den hügel
ich geh hinauf
auf den hügel
und ich seh das haus
da ist ein weg
hinterm hügel
ich schau, was geht
hinterm hügel
ich geh den weg
hinterm hügel
und ich seh das haus
das haus
sieht schön aus
so zwischen himmel und hügel
so sieht
mein zuhaus aus
unser haus hinterm hügel
da ist ein lauf
hinterm hügel
ich schau hinauf
auf den hügel
ich schwimm bergauf
auf den hügel
und ich seh das haus
was hinten im norden wird
dreht sich im kreis
das licht aus dem osten fällt
früh in die zeit
zehn fenster zum süden raus
im westen tagaus
tagein und gestern wird
auf einmal eins
vier schritte zum garten raus
jahraus, jahrein
dahinter zum hügel rauf
davor das haus
glückauf
haus hinterm hügel
überall
brennt noch licht
nur in meinen zimmern nicht
ich mach mich auf
ich ruf dich an
komm mit und zieh dir was schönes an
denn jezzt ist die nacht
jezzt ist der mond
jezzt, das sind du und ich
in dieser stadt
in der es sich zu kentern lohnt
wir sind die nachtpiraten
wir segeln hart am wind
mutige nachtpiraten
die auf beutezügen sind
kapernde nachtpiraten
echolote auf empfang
bis wir an die macht geraten
dauerts nicht mehr lang
das dauert nicht mehr lang
es ist nacht
und es lebt
es hat sich grad noch was bewegt
es ist da
es ist hier
und ich fühl es auch bei dir
denn jezzt ist die nacht
jezzt ist der mond
jezzt, das sind du und ich
in dieser stadt
in der es sich zu meutern lohnt
wild ist die see
die häfen sind weit
kein land in sicht
nur tosende zeit
klabautermann
klabauterfrau
korsaren der nacht
machen radau
wir sind die gischt
wir sind das meer
wir sind der sturm
wir sind viel mehr
wir sind die flut
wir sind die welt
wir sind die nacht
jezzt bist du gerade 10 minuten aus der tür
und du fehlst schon wieder
warst wieder nur für stunden hier
und du fehlst schon wieder hier
wir hatten viel zu wenig zeit
uns zu erzählen
über´s leben
deins und meins
wie´s singt und lacht
und ab und zu
mitunter
weder spass noch freude macht
mitunter
du drehst nach links
ich wink nach rechts
und unsre wege gehen vorbei
ich wünsch dir exquisite orte
famose lezzte worte
bis zum nächsten mal
lass niemals deinen schuh stehn
vor der türe, wenn es regnet
pass nur gut auf
wer dir im dunklen so begegnet
und wenn du licht brauchst
dann mach dir kerzen an
oder den kühlschrank auf
ich komme dann
und als du gingst, blieb nur das ticken
meiner uhren
die zeit vergangenheit
mit ihren längst verfahrenen spuren
mit all den souvenirs
aus längst vergangenen tagen
und all die fragen
wieviele jahre
soll das so gehen
in 2000 tagen
nur ein- bis zweimal sehn