Pellworm tut ihm gut. Das kann man hören.
Frizz Feick, Sänger und Songschreiber mit eigenwilliger Schreibweise des Vornamens, lebt und arbeitet seit 2019 auf der nordfriesischen Insel. Spätestens seit seiner 2020er Single „Zehn Meter bis zum Meer“ ist er dort auch angekommen.
Nun veröffentlicht er die zweite Liebeserklärung an das neue Zuhause.
Mit dieser 4-Track EP stellt Feick wieder einmal seine Fähigkeiten als harmonieversierter Komponist und feinfühliger Texter unter Beweis.
Ohne Klischees und Plattitüden singt der Multi-Instrumentalist vollkommen unbemüht von „Mitternacht“ am Meer, beschreibt in einer Sprache voller Bilder den „Frühling auf Pellworm“, philosophiert in „Der Wind“ über den ständigen Begleiter seines Insellebens, intoniert mit gewohnt markanter Stimme die eigene Haltung zum Thema „Heimat“ und kommt zu einem bewegenden Fazit.
Unüberhörbar ist der neue Sound des Songwriters. Und das liegt vor allen Dingen am Produzenten.
Kai Wingenfelder, die Stimme von Fury in the Slaughterhouse, versteht es brillant, Feick ungewohnte Farben ins Boot zu legen, verpasst ihm Achtelbässe, treibende Drums, spritzige Bläsersätze und beweist dabei immer wieder den besten Geschmack für eine lässige Atmosphäre.
„Frühling auf Pellworm“ ist für alle, die noch ein Gespür für das Meer haben. Für die, die Sonnenuntergänge über der See lieben und das Gezeter der Austernfischer nicht für ein Störgeräusch halten.
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